Donnerstag, 11. Februar 2021
Das Versagen unserer Regierung
Deutschland will deutlich besser werden, sagt Söder. Das ist schön, aber nicht mehr als ein frommer Wunsch. Denn wer das Impfdesaster zu verantworten hat, ist wohl kaum befähigt, es beseitigen zu können. Weltweit liegt Deutschland (2,4 % sind geimpft)um Dimensionen hinter Ländern wie Israel (37 % der Bevölkerung sind geimpft), GB und den USA zurück. Und auch innerhalb der EU liegen wir nur im Mittelfeld https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_89404822/corona-impfungen-so-steht-deutschland-weltweit-da-unerwarteter-platz-in-der-eu.html

Nun mag es politisch sinnvoll gewesen sein, die Impfstoffbestellungen über die EU laufen zu lassen. Wenn man sich insoweit ausliefert, wäre aber zumindest eine strenge Kontrolle angezeigt gewesen. Dann wäre es wohl nicht dazu gekommen, dass erst gut drei Monate nach GB geordert und dabei ordentlich geknausert wurde. Als ob es auf ein paar Milliarden ankommt, wenn die Wirtschaftsleistung bei jeder zusätzlichen Lockdown-Woche um ein Vielfaches in die Knie geht...
An der Spitze der Kommission steht mit Frau von der Leyen eine Führungskraft, die ihre "Kompetenz" schon als Verteidigungsministerin zur Genüge bewiesen hat. Jedenfalls brauchen wir nicht auf andere Nationalitäten zu schimpfen, wenn es eine Deutsche ist, die an maßgeblicher Stelle versagt hat.

Nun hat der jüngste Impfgipfel endlich beschlossen, dass Lehrer und Erzieher früher geimpft werden sollen, nämlich immerhin nun mit gleicher Präferenz wie Asylanten. Toll! Auf die absurde Impfreihenfolge habe ich schon am 6.1. im Beitrag "Corona-Impfung: Flüchtlinge und Obdachlose vor Lehrern" hingewiesen. Gute fünf Wochen später ist nun auch die Politik soweit - Leute, die man eigentlich wählt, weil sie eine Zukunftsvision haben und weiter als von jetzt auf gleich denken sollten. Tatsächlich scheint keiner von den Nasen weiter als bis zur Spitze eben dieser zu denken.

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"Denn wer das Impfdesaster zu verantworten hat, ist wohl kaum befähigt, es beseitigen zu können." Das leuchtet mir jetzt nicht unbedingt ein: Wer einen Fehler gemacht hat, soll nicht in der Lage sein, ihn wieder auszubügeln? Ich finde, da lässt man Vernatwortliche zu leicht davonkommen. Das Gegenteil ist richtig: Wer einen Fehler gemacht hat, ist verpflichtet, die Folgen zu beseitigen.

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Schön wäre es...
Stimmt natürlich; jeder sollte seinen Mist selbst ausbaden. Voraussetzung ist natürlich, dass er dazu befähigt ist. Das ist vorliegend zu bezweifeln. Wie die endlosen Fehler und Pannen dieser Regierung in der Corona-Krise zeigen, gibt es da keinen Lerneffekt. Diese Leute sind schlicht unfähig. Ihre Managementqualitäten dürften in keinem Kleinbetrieb zum Überleben ausreichen.

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